Das 1829 gegründete Nationalmuseum in Athen ist ein Zeuge der griechischen Unabhängigkeit. Ursprünglich auf der Insel Aigina angesiedelt, fand es nach der Ernennung Athens zur Hauptstadt dort sein Zuhause.
1891 öffnete das Museum seine Pforten und wurde zum Bewahrer antiker Fundstücke, die im 20. Jahrhundert in ganz Griechenland ausgegraben wurden. Aufgrund des reichen Zuwachses an Artefakten wurde das Gebäude 1932 erweitert.
Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1939 fanden im Museum Bauarbeiten statt. Während der Besatzungszeit dienten die Keller als Depot für Kunstschätze. Kurz nach Kriegsende, 1947, wurde das Gebäude renoviert und für Besucher wiedereröffnet. Anfang des 21. Jahrhunderts erfuhr das Museum eine umfassende Restaurierung. Seit 2004 wurden zahlreiche neue Ausstellungsräume für die Dauerausstellung eingeweiht. Heute präsentiert das Museum Besuchern die Geschichte des Mittelmeerraums und zeigt Sammlungen aus Griechenland, Italien, Zypern und Ägypten.
Das Museum ist dynamisch, veranstaltet regelmäßig Sonderausstellungen und kulturelle Events. Doch sein Herzstück ist die Dauerausstellung. Diese besteht aus zahlreichen thematischen Sälen:
Ein Bereich gewidmet den Schenkungen an das Museum, mit Antiquitäten aus der Halbinsel Halkidiki, Schmuck aus der mykenischen Epoche, Fundstücke aus der minoischen Kultur sowie byzantinischem Silbergeschirr.
Eine Ausstellung, die Objekte aus Bronze, Blei und Eisen umfasst.
Hier finden sich wertvolle Relikte der mykenischen Kultur, einschließlich Entdeckungen aus Gräbern in Mykene und den großen Palästen der Peloponnes.
Ein herausragendes Ensemble antiker griechischer Kunstwerke, das zu den umfangreichsten weltweit zählt.
Eine Sammlung von Artefakten der Kykladeninseln, inklusive der berühmten kykladischen Figuren und Fundstücken aus den Gräbern von Paros, Naxos und Amorgos, ergänzt durch Wandmalereien und Keramik.
Ausstellungsstücke aus der Zeit des Neolithikums mit Keramik, Figurinen, Schmuckstücken und Grabbeigaben.
Entdecken Sie über 200 Artefakte aus Zypern, darunter Vasen, Figuren, Bronzeobjekte und Schmuckstücke.
Bewundern Sie die prächtigen Wandmalereien der antiken Stadt Thera sowie Alltagsgegenstände und Amphoren — Zeugen einer durch einen Vulkanausbruch vernichteten Kultur.
Erkunden Sie 15 Räume voller erstaunlicher Gefäße aus Kap Sounion, Sparta, Athen, der Insel Lemnos, Kleinasien, Palästina, der Insel Aegina und weiteren Orten des Mittelmeerraums.
ber 500 Kunstwerke, gefertigt von Handwerkern aus ganz Griechenland, sind hier ausgestellt. Besonders hervorgehoben sind die Stücke aus Kleinasien und der Peloponnes.
Eine Vielfalt an prunkvollen Schmuckstücken erwartet die Besucher: Ohrringe, Anhänger, Armreifen und Broschen, neben kunstvoll verarbeiteten Edelsteinen und Gefäßen aus Edelmetallen.
Ein Besuch im Museum lohnt sich allein für diese beeindruckenden Artefakte:
Goldene Totenmaske des Agamemnon: Entdeckt in Mykene, ist das Original im Museum von Mykene durch eine Replik ersetzt.Antikythera-Mechanismus: Ein rätselhaftes antikes Gerät, das für astronomische Berechnungen genutzt wurde.Poseidon von Kap Artemision: Eine bronzene Skulptur, zeitgleich mit einer Reiterstatue gefunden.Skulpturen der Kore und des Kouros: Vom Bildhauer Aristion von Paros erschaffen.
Besucher können sich auf Folgendes freuen:
Genießen Sie Erfrischungen mit einem traumhaften Blick auf den gepflegten Garten, während Sie die Wandkunst betrachten. In den Sommermonaten gibt es hier auch musikalische Darbietungen.
Hier finden Sie Andenken und Bücher, die Sie als Erinnerung an Ihren Besuch mitnehmen können.
Das Museum befindet sich in der 28is Oktovríou-Straße Nr. 44. Erreichbar ist es bequem mit der U-Bahn oder der S-Bahn von den Stationen Omonia und Victoria.
Der Museumszugang erfolgt über eine Vielzahl öffentlicher Verkehrsmittel: — Trolleybusse: Linien 2 bis 7 — Busse: B5, E6, A7, B7, E7, A8, B8, A12, B12, G12, E12, 022, 035, 046, 060, 200, 224, 605, 608, 622 Es gibt keinen dedizierten Museumsparkplatz, jedoch sind Parkmöglichkeiten in den umliegenden Straßen vorhanden.