Akropolis Museum
Athen
Multimedia Karte Beschreibung

Wie kommt man

Das Akropolis-Museum in Athen, von der britischen Sunday Times als eines der herausragenden Museen weltweit gefeiert, ist ein Muss. Das von Panagis Kalkos entworfene Bauwerk nahm fast ein Jahrzehnt in Anspruch und wurde zwischen 1865 und 1874 errichtet. Das Museum, welches 2009 seine Türen öffnete, präsentiert in seinem 2003 erbauten Gebäude vor allem originale Kunstwerke aus der archaischen und klassischen Epoche Griechenlands, die direkt mit dem heiligen Ort des Athener Akropolis verbunden sind.

In der griechischen Hauptstadt erhebt sich ein bemerkenswerter Bau, der keineswegs mit den üblichen Gebäudekomplexen anderer Städte zu vergleichen ist. Der leuchtende Baukomplex thront über der Stadt und verleiht ihr eine märchenhafte Aura, wenn die Nacht hereinbricht. Manchmal entsteht der Eindruck, als würde das Gebäude über dem Boden schweben. Diese Illusion entsteht durch die stützenden Säulen, die zu Hunderten das Bauwerk tragen. Darunter finden aktuelle Ausgrabungen statt, die nicht nur eine Show für Touristen sind, sondern authentische historische Stätten offenbaren, die Besucher unweigerlich bemerken werden.

Antikes Erbe unter unseren Füßen

Direkt unter uns liegen die Zeugnisse einer blühenden Vergangenheit, komplett mit ausgeklügelten Entwässerungssystemen, öffentlichen Bädern und einzigartigen Mosaikarbeiten — und das in Straßen, die über ein Jahrtausend alt sind.

Der New Yorker Architekt Bernard Tschumi entwarf in Zusammenarbeit mit dem griechischen Designer Michalis Fotiadis das beeindruckende neue Gebäude des Akropolismuseums. Ihr Werk fügt sich nahtlos in die historische und moderne Umgebung Athens ein, was der Stadt einen unvergesslichen Anblick verleiht. Die Glasfassaden des Museums spiegeln sowohl die Antike als auch die Gegenwart wider.

Mit einer Gesamtfläche von 25.000 Quadratmetern, von denen 14.000 für Ausstellungen genutzt werden, beeindruckt das Museum nicht nur durch seine Größe. Es ist ein kultureller Höhepunkt, der weit mehr bietet als nur seine Ausmaße.

Ausstellungsbereiche im Museum

Das Museum präsentiert Sammlungen auf drei Ebenen, während die vierte Ebene archäologischen Ausgrabungen gewidmet ist. Im Erdgeschoss befindet sich der «Saal der Akropolis-Hänge», wo Besucher Relikte aus den Heiligtümern an den Akropolishängen bestaunen können. Dieser Bereich zeigt auch Gegenstände, die das Alltagsleben einer Siedlung am Fuße des Hügels in verschiedenen Epochen beleuchten. Im «Saal der archaischen Epoche» im ersten Stock sind beeindruckende Statuen ausgestellt, die einst die großen Tempel der Akropolis schmückten. Zusätzlich findet man hier Pilgergaben wie Reiterfiguren, Statuen der Göttin Athene, männliche Statuen, marmorne Reliefs und kleine Weihegaben aus Bronze und Ton.

Besondere Attraktion: Parthenon-Saal

Der dritte Stock beherbergt ein Highlight: Den Parthenon-Saal. Hier thront ein monumentaler Fries, dessen Gesamtlänge beeindruckende 160 Meter umfasst und eine Höhe von 12 Metern erreicht. Die Darstellungen auf diesem Fries erzählen in fortlaufenden Bildern von Göttern, Menschen und Tieren, die an der Großen Panathenäen, einem Fest zu Ehren Athenas, teilnehmen. Ursprünglich waren nur 50 Meter des Kunstwerks im Museum vorhanden. Die fehlenden Teile wurden von Restauratoren und Mitarbeitern akribisch ergänzt, um die Originalität und Pracht der Szenerie wiederherzustellen. Ein besonderes Augenmerk gilt dem westlichen Fries, der die berühmten «Parthenon-Reiter» zeigt, an denen sogar der große Bildhauer Phidias mitgewirkt haben soll.

Hier sind einige Schätze zu besichtigen: — Antike Baumeisterkunst: Reste von uralten Gebäuden und ihre steinernen Verzierungen. — Münz- und Keramiksammlungen: Zeugen längst vergangener Wirtschaft. — Metopen: Diese 92 kunstvollen Platten schmückten einst Tempelsäulen und erzählen von der griechischen Mythologie. — Post-Parthenonische Werke: Dazu zählen die Propyläen, der Tempel der Athena Nike und der Erechtheion. — Karyatiden: Fünf elegante Figuren, die einst das Dach des Erechtheion trugen, ein heiliges Juwel des Akropolis.

Orientierung im Akropolismuseum

Das Museum verteilt sich über vier Ebenen mit Ausstellungsstücken. Im Untergrund gibt es Umkleiden, Gastronomie und Geschäfte. Originelle Schmuckstücke, Büroartikel und Repliken von Ausstellungsgegenständen sind im Museumsshop erhältlich. Ein Buchladen und Lesebereich befinden sich auf der ersten Etage. Für Eltern gibt es im Nordteil einen speziellen Raum zur Kinderbetreuung.

Das Akropolismuseum ist bequem zu Fuß erreichbar — nur einen Steinwurf entfernt von der Metrostation Acropoli und nur einen Kilometer vom Syntagma-Platz. Alternativ zur Wanderung können Sie auch ein Taxi nutzen.

Tipps

  • Großes Gepäck wie umfangreiche Rucksäcke müssen in der Garderobe abgegeben werden. Da der Museumsbetrieb keine Haftung für Wertgegenstände übernimmt, ist es ratsam, diese gar nicht erst mitzubringen.
  • Amateurfotografie ist gestattet, allerdings darf in den Ausstellungsbereichen «Akropolis-Abhang» und «Archaik» nicht mit Blitzlicht fotografiert werden.
  • Telefongespräche sind ausschließlich im Eingangsbereich, im Restaurant und im Café erlaubt.
  • Um Wartezeiten zu vermeiden, erwerben Sie Ihre Eintrittskarten für das Akropolismuseum vorab online auf der offiziellen Webseite.